Baugewerbe steht vor Herausforderungen

baumeister verband aargau

Am Donnerstag, 28. März 2019, fand in der Trafohalle Baden die 102. Generalversammlung des baumeister verbandes aargau statt. Daran nahmen 240 Personen, neben Mitgliedern auch Gäste aus Wirtschaft und Politik, teil.

Präsident Martin Kummer warf in seiner Präsidialadresse einen Blick auf die Grosswetterlage: „In der Schweiz hat das Bauhauptgewerbe 20,4 Milliarden Franken umgesetzt. Davon im Aargau 4,6 Milliarden. Wir können von einer Vollbeschäftigung sprechen. Allerdings deuten die aktuellen Zahlen in eine andere Richtung, denn die Arbeitsvorräte liegen per Ende 2018 3,8 Prozent tiefer als im Vorjahr. Ein Einbruch ist jedoch nicht zu erwarten, da Pensionskassen nach wie vor in Immobilien investieren und im Tiefbau grössere Projekte anstehen.“ Diese Aussage bestätigte Regierungsrat Stephan Attiger in seiner Grussadresse: „Die Baufirmen können auf neue Ausschreibungen hoffen!“

Zentrale Anliegen des Verbands
Martin Kummer wies auf aktuelle Herausforderungen hin: „Die Rekrutierung von Lehrlingen beschäftigt uns stark und wir werden uns in Zukunft noch stärker um die Nachwuchsförderung kümmern. Zudem müssen wir unsere Interessen besser in der Politik vertreten und uns weiterhin für gute Rahmenbedingungen und gleich lange Spiesse einsetzen.“

Personalien
Die statutarischen Geschäfte wurden alle ohne Diskussion genehmigt. Der Verband zählt rund 160 Mitglieder. Zwei Neueintritten stehen vier Austritte gegenüber. Die Versammlung wählte Beat Brunner in die Paritätische Berufskommission als Ersatz für Peter Schmid. Sieben Todesfälle waren 2018 zu beklagen. Darunter Ehrenpräsident Alfred Stenz und Ehrenmitglied Heinz Vögele. Zu Freimitgliedern wurden Benedikt Peier, Sisseln, Bruno Rebmann, Kaisten, und Klemenz Hegglin, Villmergen, ernannt. Peter Jutzi hat die Höhere Fachprüfung als diplomierter Baumeister bestanden.

Plädoyer für weniger Staat
Den Abschluss der Generalversammlung bildete das Referat von Journalist Feusi. Gemäss dem Journalisten „schwächt der Sozialstaat die Innovationskraft, die Regulierungen behindern die Wirtschaft und in Bern regiert die Verwaltung – und dies trotz bürgerlicher Mehrheit im Parlament.“

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