Lohnverhandlungen 2021

Keine Einigung bei Engagement für den Erhalt von Arbeitsplätzen

In den Lohnverhandlungen zwischen dem SBV und den Gewerkschaften Unia und Syna für 2021 konnte keine Einigung erzielt werden. Auch die heutige dritte und letzte Verhandlungsrunde endete ergebnislos. Leider waren die Gewerkschaften bis am Schluss nicht bereit, eine Diskussion darüber zu führen, wie auch über die Anpassung der Löhne an die leichte Negativteuerung möglichst viele Arbeitsplätzen erhalten werden könnten. Der SBV bedauert, dass in einer wichtigen Phase die Chance für einen Lösungsansatz vergeben wurde, um die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie gemeinsam zu meistern.

Stattdessen forderten die Gewerkschaften in der dritten Lohnrunde generell CHF 60.- pro Monat zusätzlichen Lohn für das LMV-Personal höhere Mittagsentschädigungen, eine Einmalprämie oder bezahlte Pausen am Vor- und Nachmittag. Diese Forderungen blenden die aktuelle wirtschaftliche Situation und die anstehenden Herausforderungen komplett aus. Der SBV hat klar betont, dass solche Anpassungen nicht verkraftbar sind und vor den Delegierten des SBV chancenlos wären. Damit dürfte es 2021 keine generelle Anpassung der Mindestlöhne und Effektivlöhne geben. Individuelle Lohnerhöhungen bleiben den Unternehmen vorbehalten.

Bis zur heutigen letzten Verhandlungsrunde haben Gewerkschaftsfunktionäre wiederholt versucht, zusätzliche Themen in die Diskussion über den Lohn 2021 einzubringen: So etwa die Einreihung aller Absolventen der BMF-Ausbildung der Kat. M2 bis M7 in die Lohnklasse A, die Unterstellung von Asbestsanierung-Firmen unter den LMV sowie technische Bereinigungen des LMV. Die SBV-Verhandlungsdelegation ist auf diese Forderungen nicht eingetreten.

Die Verhandlungsdelegation wird die Delegierten offiziell über das Ausbleiben einer Einigung der Lohnverhandlungen informieren.

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